Das Regierungspräsidium Karlsruhe beschreibt die aktuelle Planung auf Ihrer Homepage:
https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt4/Ref44/Seiten/B293_Ortsumgehung_Joehlingen.aspx
Dabei soll ein Verlauf lediglich rund 200 m von der Bebauung im Attental vorbeiführen und zusätzlich das Attental mit einer 150 m langen Talbrücke durchschnitten werden.
Weitere Details liefern zwei Karten:
Durch die geplante Trassenführung verändern sich auch die innerörtlichen Verkehrsströme.
Am Jöhlinger Buckel wird es keinen Zugang nach Jöhlingen mehr geben, das bedeutet, dass jeder aus dem Attental, dem Gageneck, vom Daubmann und vom Ortskern zukünftig an den Häusern, welche heute direkt an der B 293 liegen zusätzlich vorbeifahren muss. Wenn jeder der 2.000 Haushalte in Jöhlingen nur einmal täglich Richtung Karlsruhe fährt, sind das 4.000 Fahrzeuge zusätzlich, die dann an der nicht mehr Bundesstraße Richtung Wössingen vorbeifahren werden.
Die Kreuzung Jöhlinger Straße / heutige B 293 wird zum Nadelöhr werden, da der ganze Verkehr Richtung Karlsruhe und Richtung Bretten sich hier treffen wird. Wir erwarten zu den Stoßzeiten Staus an dieser Stelle, die das jetzige Verkehrsaufkommen bei weitem übertreffen werden.
An der Einmündung der geplanten Trasse und der jetzigen B 293 entsteht ein weiteres Staugebiet, denn hier trifft sich der Verkehr aus Richtung Bretten / Wössingen und der Verkehr aus Jöhlingen Richtung Karlsruhe, der als Linksabbieger hier kreuzen muss. Wir sehen hier Rückstaus und den Morgen- und Abendstunden, die sich bis in die Ortsbereiche von Jöhlingen und Wössingen aufbauen können.
Durch die geplante Trasse verlängert sich außerdem die einfache Fahrt nach Karlsruhe für alle Jöhlinger um ca. 2,5 km. Wie weit ist die geplante Trasse von den Häusern entfernt? Zum vergrößern anklicken Zum vergrößern anklicken
Offenes Gelände, kein Bewuchs, keine schallschluckenden Elemente und eine ungünstige Hauptwindrichtung – leider ideale Bedingungen, dass sich Lärm, Feinstaub und Emissionen der Fahrzeuge, die mit Tempo 100 über die geplante Trasse schießen werden, sich Richtung Jöhlingen ausbreiten können.
Davon wird nicht nur das Attental, sondern auch das Gageneck betroffen sein. Sogar vom Daubmann aus wird der Verkehr zu hören sein – schöne Aussichten …?
Wir haben exemplarisch einige Strecken ausgemessen. Auch die zu schützenden Häuser an der heutigen B 293 liegen weniger als 300 m von der geplanten Trasse entfernt.
Man könnte fast an einen modernen Schildbürgerstreich für knapp 30 Mio. Euro denken.